Argument: 1. Nehmen wir an es gibt einen allmächtigen, allwissenden, allbösen Dämon, der die Welt geschaffen hat. 2. Wenn der Dämon existiert, dann gäbe es nichts Gutes in der Welt. 3. Aber es gibt Gutes in der Welt. 4. Also existiert der Dämon nicht.
Steven M. Cahn: Cacodaemony. In: Puzzles and perplexities : collected essays. Lanham u.a. : Rowman & Littlefield, 2002, 33-38, hier S. 33. Vgl. auch im gleichen Band The Moriarty hypothesis, 39-41.
Cahn geht es natürlich darum zu zeigen, dass das analoge Argument für die Existenz eines allguten Gottes und seine Anpassungen an Gegenargumente (z.B. die These, dass das Böse, das existiert, notwendig sei in der Besten aller möglichen Welten) nicht funktioniert. Er zeigt dies mithilfe eines psychologischen Tricks, da die Anhänger der Guter-Gott-These das oben angeführte Argument ja gerade widerlegen wollen. Insbesondere wendet sich Cahn gegen die Theodizee von John Hicks in seinem Buch Philosophy of Religion (2. Aufl., Englewod Cliffs, N. J. : Prentice-Hall, 1975, 36-43).