„Lucretia“ ist ein Gemälde von Rembrandt. Man stelle sich vor, es gäbe eine perfekte Fälschung davon, die direkt daneben hinge. Chemische Test o.ä. sagen eindeutig, dass das linke Bild das Original und das rechte die Fälschung ist, aber den Unterschied kann man nur wissen, nicht sehen. Es wäre möglich, dass, wenn man mal blinzelt, die Bilder die Plätze tauschten, ohne dass es auffallen würde. Haben diese beiden Bilder einen unterschiedlichen ästhetischen Wert?
Nelson Goodman, The languages of art. - Cambridge, MA : Harvard UP, 1976. Etwa S. 101.
Ich bin geneigt, mit Pierre Menard zu argumentieren, dass das Original sich von der Fälschung in der Bedeutung unterscheidet.